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09.07.2012

Von Carsharing, Ärger und Kinderkrankheiten

Je verbreiteter das Carsharing ist, desto mehr kleine Problemchen offenbaren sich. In den letzten Tagen sind hierzu gleich drei Artikel erschienen, die scheinbar nichts miteinander zu tun haben.

Beginnen wir mit einem interessanten Interview in der „Welt„. Hier äußert sich Erich Sixt zum Thema Carsharing und weist – fast beiläufig – darauf hin, dass noch kein Unternehmen mit dem Carsharing Gewinne erwirtschaftet hat.

Das Potenzial sieht indes auch Herr Sixt, wenngleich sich beim Carsharing in Hamburg auch schon Problemchen einstellen. So berichtet der Lokal Anzeiger über die harsche Kritik des verkehrspolitischen Sprechers der Hamburger CDU-Bürgerschaftsfraktion Klaus-Peter Hesse am SPD-Senat.

Wenngleich in der Hansestadt bereits Cambio, Car2go, Flinkster (DB Rent GmbH) und Greenwheels vertreten sind, möchte nun auch die Hochbahn mitmischen. Ob ein ohnehin im Wachsen entstehender Markt dadurch profitiert, dass auch ein öffentlicher Anbieter mitmischt, lässt sich zumindest diskutieren. Auf der anderen Seite trägt auch ein fünfter „Player“ zur besseren Verbreitung bei und könnte den Wettbewerb beflügeln.

In der Kölner Südstadt ärgern sich Anwohner über die reservierten Parkplätze für das Carsharing.

In der Kölner Südstadt ärgern sich Anwohner über die reservierten Parkplätze für das Carsharing.

Ganz andere Probleme offenbaren sich hingegen beim Carsharing in Köln. Hier schreibt der Kölner Stadt-Anzeiger über verärgerte Anwohner, die ihre Parkplätze nicht dem Carsharing opfern möchten. So geschieht es jedoch in der Südstadt, wo Cambio gleich fünf ehemalige Parkplätze für sich reklamiert.

In meinen Augen sind diese Probleme jedoch ebenso klassische „Kinderkrankheiten“ wie beim Carsharing in Hamburg. Mit zunehmender Dauer werden sich die guten Anbieter am Markt durchsetzen und auch die Akzeptanz der BürgerInnen wird größer. Bedenken wir, dass das Carsharing in Deutschland erst am Anfang einer (hoffentlich langen) Erfolgsgeschichte steht …

Foto: Thomas Robbin, Wikipedia

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Ein Kommentar »

  1. 4. August 2012 21:28 Cevdet

    Hallo Monika, Das ist so nicht richtig. Die Stellple4tze gehf6ren kneeim spezifischen Unternehmen. Wir sind von der Stadt Berlin genauso wie andere klassische CarSharer als Carsharing Unternehmen anerkannt und dfcrfen diese Ple4tze eigentlich auch nutzen. Wir bemfchen uns aber diese Ple4tze freizuhalten und unsere Kunden darauf hinzuweisen.

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