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26.06.2012

Car2Go: Namensstreit um Carsharing in Lyon

Im Rahmen seiner weltweiten Expansion, hat der Carsharing -Anbieter Car2Go einen kleinen Dämpfer einstecken müssen. In Lyon kam es nach einem Rechtsstreit zu einer vorläufigen Einstellung des Geschäftsbetriebs.

Was war geschehen? Letztlich nur, dass der französische Autovermieter CarGo eine Klage wegen Verwechslungsgefahr und Verstoß gegen das Namensrecht eingereicht hat.

Die Franzosen bekamen Recht, was nachden Gesetzen des Landes zunächst einmal zu einer kompletten Einstellung des Carsharing -Betriebs führt. Dabei sind jedoch weitere Instanzen ausdrücklich möglich und werden mit Sicherheit auch beschritten. Seitens von Car2Go heißt es, dass die Namensrechte im Vorfeld geprüft wurden – hier jedoch keinerlei Risiken gesehen wurden.

Die bisher angemeldeten Kunden des Carsharing -Unternehmens erhalten selbstverständlich ihre Anmeldegebühr zurückerstattet. Zudem hat sich Car2Go für die Unannehmlichkeiten entschuldigt.

Namensrechtsprobleme in Lyon: der Carsharing -Anbieter Car2Go streitet sich mit der französischen Autovermietung CarGo.

Namensrechtsprobleme in Lyon: der Carsharing -Anbieter Car2Go streitet sich mit der französischen Autovermietung CarGo.

Wie es nun weitergeht? Erst einmal mit der Prüfung weiterer juristischer Schritte. Schließlich handelt es sich beim französischen Markt auch nach Einschätzung von Daimler um ein wichtiges Betätigungsfeld. Insofern könnte das Carsharing ggf. unter einem anderen Namen firmieren. Wahlweise wäre sicherlich auch ein Vergleich andenkbar. Warum nicht für die Verwendung des Namens ein wenig in die Tasche greifen und dafür keine Probleme mit CarGo haben?

Letztere Lösung hätte vor allem den Vorteil der Schnelligkeit. Der Satz, dass die Mühlen des Gesetzes langsam mahlen, gilt sicherlich auch für Frankreich und das wäre in einem so dynamischen Wachstumsmarkt wie dem Carsharing Gift für Car2Go.

Foto: Wikipedia, gemeinfrei

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2 Comments »

  1. 26. Juni 2012 12:51 Dennis

    boa… so ein dummer Fehler… alles Anfänger… 😉

  2. 26. Juni 2012 12:53 Dennis

    ach ja… Internationalisierung funktioniert am besten mit lokalen Experten vor Ort…

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