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05.06.2012

Verkehrspolitik: Fahrrad und E-Bike im Fokus

In Deutschland bewegt sich etwas. Gemeint sind vor allem Fahrräder, die nach dem Wunsch von Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) fortan deutlich häufiger auf den Straßen zu sehen sind.

Gemäß eines neuen Verkehrsplanes sollen Fahrräder und auch das E-Bike mehr und mehr den anderen Verkehrsmitteln gleichgestellt werden. Was in einigen Städten bereits gang und gäbe ist, könnte sich auch im ländlichen Raum bewähren.

Laut einem Bericht im „Spiegel“ strebt Ramsauer im städtischen Bereich eine Ausweitung des Fahrrad-Anteils von derzeit elf auf 16 Prozent an. Erreicht werden soll diese Zahl bis ins Jahr 2020. Auf dem Land soll die Nutzung von derzeit acht Prozent der Verkehrsteilnehmer auf 13 Prozent ansteigen. Hierfür verantwortlich soll der „Nationale Radverkehrsplan 2020“ sein. Dessen Umsetzung lässt jedoch noch auf sich warten und wird erst zu Beginn des Jahres 2013 erhofft.

Fahrrad und E-Bike sollen gemäß des neuen nationalen Radverkehrsplans 2020 anderen Verkehrsmitteln gleichgestellt werden.

Fahrrad und E-Bike sollen gemäß des neuen nationalen Radverkehrsplans 2020 anderen Verkehrsmitteln gleichgestellt werden.

Bislang existieren zumindest Empfehlungen. So wird den Kommunen nahgelegt, dass der Radverkehr in die Verkehrsentwicklungspläne aufgenommen und das Fahrrad anderen Verkehrsmitteln gleichgestellt wird. Es steht allerdings zu vermuten, dass dies in Städten wie Münster oder Freiburg längst erfolgt ist und sich desinteressierte Kommunen nicht von einer Empfehlung überzeugen lassen.

Zwar zeigte sich Ramsauer von einer „neuen Fahrradkultur“ begeistert und erwähnte auch das Potenzial von E-Bike und Pedelec. Ob dies jedoch ausreicht, um mehr Nachhaltigkeit in die städtische Mobilität zu bringen, muss sich zeigen.

Foto: Bikes and more! Schachner Vertrieb, Wikipedia

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