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01.03.2012

Berlin: Carsharing -Konflikte am Prenzlauer Berg

Carsharing in Berlin liegt im Trend und wird vor allem von den Bewohnern der so genannten Szenebezirke genutzt. Einer der Vorreiter ist der Prenzlauer Berg, wo es neuerdings jedoch Konflikte um das Carsharing gibt.

Entsprechendes berichtet das Weblog „Prenzlauer Berg Nachrichten“ und verweist auf die Auseinandersetzungen zwischen den Carsharing -Anbietern und Falschparkern.

Konkret geht es darum, dass seitens des Stadtbezirks 84 Parkflächen an 34 Standorten ausschließlich für das Carsharing reserviert wurden. Leider halten sich die meisten Anwohner und Besucher jedoch nicht an dieses Gebot.

So werden die Schilder schlichtweg ignoriert, wodurch die Attraktivität von Carsharing deutlich abnimmt. Nicht zuletzt ist gerade die Parkplatznot ein Grund für die Nutzung von Carsharing in Berlin und wenn reservierte Parkplätze blockiert sind, schwindet der Vorteil. Entsprechend berichtet der Anbieter Greenwheels darüber, dass allein im letzten halben Jahr rund 1.000 Euro für die so genannten „Knöllchen“ aufgewendet werden mussten, weil Carsharing -Kunden sonst keinen Parkplatz gefunden hätten.

Zoff am Prenzlauer Berg: Mehr und mehr Falschparker erschweren das Carsharing.

Zoff am Prenzlauer Berg: Mehr und mehr Falschparker erschweren das Carsharing.

Gemessen an den lediglich 15 Fahrzeugen, die Greenwheels am Prenzlauer Berg einsetzt, ist diese Zahl immens und wirkt sich letztlich auch auf die Preispolitik aus. Probleme zeigen sich vor allem im Bötzow-Kiez, wo die Parkplatz-Situation besonders angespannt ist und Falschparker offensichtlich auch eventuelle Kosten für ein Abschleppunternehmen in Kauf nehmen.

Eine juristische Regelung ist in weiter Ferne und so bleibt es für die Carsharing -Unternehmen lediglich, auf die Einsicht der Falschparker zu setzen. Das Absperren der Parkplätze durch Poller oder ähnliche Maßnahmen ist leider nicht durchsetzbar.

Foto: Abaris, Wikipedia

 

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