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Licht an!

Fahrradlicht – Warum und wie?

Wer mit dem Fahrrad unterwegs ist, sollte unbedingt darauf achten, das Licht anzuschalten. Die Tradition, Fahrräder mit Beleuchtung auszustatten, ist bereits fast so alt wie das Fahrrad selbst. In der Vergangenheit kamen Laternen mit Kerzen oder auch Öllampen, Petroleumlampen und Karbidlampen zum Einsatz. Mittlerweile ist beim Fahrradlicht die LED dominierend und zeichnet sich dadurch aus, dass auch im Stand die Beleuchtung gewährleistet ist. Hierzu ist jedoch ein Kondensator oder aber eine Batterie erforderlich.

Die Beleuchtung beim Fahrrad ist auch Teil der Straßenverkehrsordnung und wird in §67 geregelt. Hier wird sowohl eine eigene Lichtmaschine vorgeschrieben als auch reflektierende Strahler an den Pedalen sowie an den Speichen, die so genannten „Katzenaugen“. Wichtig ist zudem, dass sämtliche Leuchtmittel das deutsche Prüfzeichen tragen und damit für den deutschen Straßenverkehr zugelassen sind. Zu erkennen ist diese Zulassung am großen Buchstaben „K“, der für die Zulassungsstelle, das Kraftfahrtbundesamt, steht.

Die Fahrradbeleuchtung wird aktiv durch Dynamos gewährleistet. Hier existieren unterschiedliche Ausführung, die sich allesamt dadurch auszeichnen, dass die benötigte Energie für das Licht durch das Betätigen der Pedale erzeugt wird. Die älteste Variante ist der Seitenläuferdynamo, der ebenso wie der verwandte Walzendynamo bis in die 1990er Jahr dominierte. Heute finden sich diese Dynamos lediglich bei der Beleuchtung kostengünstiger
Fahrräder.

Ein Speichendynamo ist von der Witterung unabhängig und hat zudem keinerlei Verlust bei Leerlauf. Hinsichtlich des Wirkungsgrads ist diese Variante jedoch deutlich unterlegen und so hat aktuell der Nabendynamo für die Fahrradbeleuchtung das Rennen gemacht. Hierbei handelt es sich keineswegs um eine Neuerfindung und die ersten Modelle existierten schon in den 1930er Jahren. Der Wirkungsgrad ist am höchsten und zudem bietet ein
Nabendynamo den Nebeneffekt, dass sich Akkus, Mobiltelefone oder auch GPS-Geräte mit ihm aufladen lassen.

Während es an sonnigen Sommertagen teilweise möglich ist, den Dynamo und damit die Fahrradbeleuchtung auszuschalten, sollte im Winter stets mit Licht gefahren werden. Aufgrund der schlechten Lichtverhältnisse erhöht sich durch das Fahrradfahren mit Licht die Sicherheit und es können Unfälle vermieden werden.

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