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Fahrradjäger

Diebstahlschutz im Netzwerk

Kein Kavaliersdelikt, aber eben so häufig: Fahrraddiebstahl kommt gerade in Großstädten sehr oft vor. Allein im Jahr 2009 belief sich die Zahl der als gestohlen gemeldeten Fahrräder laut ADFC auf 345.347 Fälle, die Dunkelziffer dürfte weit höher liegen. Nicht immer hält Diebstahlschutz Langfinger von der Tat ab. Darum gehen Fahrradjäger einen anderen Weg.

Das webbasierte Unternehmen hilft dabei, gestohlene Fahrräder wiederzufinden. Bestohlene können sich kostenlos registrieren und ihr Rad zur „Jagd freigeben“. Dazu muss es das Fahrrad möglichst genau beschreiben, die Rahmennummer angeben und idealer Weise ein Foto hinzufügen. Nun wird es für alle anderen Fahrrad-Jäger-Nutzer zur Fahndung ausgeschrieben. Wenn sie ein verdächtiges Rad erspähen, können sie über die entsprechende Smart-Phone-App Rahmennummer und Eigenschaften vergleichen. Je größer das Netzwerk des jungen Unternehmens anwächst, umso effektiver wird natürlich diese Methode. Zudem sucht Fahrradjäger online in Auktionshäusern nach möglichem Diebesgut.

Das bietet Käufern von gebrauchten Fahrrädern einen zusätzlichen Schutz vor Reinfällen. Denn auch sie können mit der App checken, ob das Rad, das sie kaufen wollen, bei den Fahrradjägern als gestohlen gemeldet worden ist. Um Diebe abzuschrecken gibt es bei dem Unternehmen Aufkleber zu erwerben, die ähnlich wie jene der Polizei darauf hinweisen, dass das Rad registriert ist. Damit verdient Fahrradjäger bisher sein Geld – Zusatzfunktionen sollen das Geschäftsmodell erweitern. Die Grundfunktionen aber, versichert die Firma, soll auf Dauer kostenlos bleiben.

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