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Mobilität in Ulm und Umgebung

Confishare: Der Geschäftsführer im Gespräch

Herr Joachim Vogt ist einer von zwei Geschäftsführern der Confitech Dienstleistungs GmbH. Im März 2006 startete er mit 5 Fahrzeugen den CarSharing-Betrieb Confishare in Ulm/Neu-Ulm.

Welche Beweggründe führten dazu, dass die Confitech GmbH in den Markt für Carsharing „eingestiegen“ ist? Wie wurde diese Idee geboren?

J.Vogt: Durch Kontakt mit der Lokalen Agenda 21 erfuhr ich, dass ein bestehendes CarSharing-Projekt gerade heruntergefahren wurde. Von Anfang an von dem hohen Zukunftspotenzial überzeugt, entschied ich mich in diesen Dienstleistungsbereich einzusteigen.

Vogt_Confitech_Confishare

Joachim Vogt - Geschäftsführer

Wie beschreiben Sie Ihre Unternehmensphilosophie?

J.Vogt: Unser Motto ist: Leistung, die Vertrauen schafft! Durch hoch motivierte Mitarbeiter sind wir bestrebt, unseren Kunden ein gutes Dienstleistungsprodukt anzubieten. Der hohe Anteil an Weiterempfehlungen bestärkt uns darin.

Wie sehen Sie Ihren Beitrag zu Umweltschutz und Nachhaltigkeit?

J.Vogt: CarSharing ist eine Plattform, die einer bestimmten Gruppe von  Menschen die  Möglichkeit bietet, auf ein eigenes Auto zu verzichten. Ein CarSharing Fahrzeug ersetzt im Durchschnitt 6-8 Fahrzeuge. Belastungen der Umwelt aufgrund der erniedrigten Produktionsraten nehmen ab während Grünflächen in Städten aufgrund gesenkten Parkplatzbedarfs zunehmen. CarSharer pflegen einen bewussten Umgang mit ihrer Mobilität. Mit Blick aufalle Möglichkeiten, die sich in diesem Bereich jedem Nutzer bieten, werden Strecken geplant. Da CarSharing die Kosten für jede Autofahrt deutlich macht, führt es dazu, dass die Entscheidung, ein Auto aus Bequemlichkeit zu nutzen, oft zum Nutzen von ÖPNV, dem Fahrrad oder dem zu Fuß Gehen fällt.

CarSharingflotten überzeugen durch neuwertige Fahrzeuge mit niedrigen CO2 Emissionswerten. So spart jeder CarSharing-Nutzer durch sein geändertes Mobilitätsverhalten ca. 290 kg CO2 pro Jahr ein und sorgt für eine nachhaltige Umweltentlastung.

Warum ist Carsharing Ihrer Meinung nach nicht nur ein temporäres Phänomen?

J.Vogt: Das Auto hat die letzten Jahre den Wert eines Statussymboles verloren.  Immer mehr Menschen definieren sich weniger über den materiellen Besitz. Die verfügbaren Geldmittel werden lieber in Bereiche eingesetzt, die das Bewusstsein erweitern und sich im globalen Miteinander begründen.

Worin unterscheiden Sie sich von anderen Anbietern?

J.Vogt: In Ulm/ Neu-Ulm und Umgebung unterscheiden wir uns von anderen Anbietern durch unser klassisches CarSharing Modell mit stationsgebundenem System,  sowie der Orientierung bezüglich des Fahrzeugmodelles und dessen  Ausstattung an den Kundenbedürfnissen. So verfügen wir über eine Flotte, die  das Spektrum vom kleinen 5-türer über Kombies, Utilities sowie einem Transporter  für Gruppenfahrten abdeckt.

Wie viele Fahrzeuge hat Ihre Flotte und wonach wählen Sie die Fahrzeugmodelle aus?

J.Vogt: Unsere Flotte verfügt über 16 Fahrzeuge. Die Wahl des Modelles und dessen Ausstattung orientiert sich am Bedarf unserer Nutzer.

Wo kann man Ihren Service nutzen? Ist ein bundesweites Angebot geplant? Und wenn nicht, was spricht gegen den bundesweiten Rollout?

J.Vogt: Derzeit sind wir in Ulm, Neu-Ulm und Günzburg vertreten. Aktuell erarbeiten wir ein Konzept, das Carsharing auch auf dem ländlichen Gebiet möglich macht und sind dahingehend bereits mit einigen Kommunen im Gespräch. Über unsere Quernutzungsmöglichkeiten können bundesweit Fahrzeuge von unseren Partnerorganisationen genutzt werden.

Müssen Ihre Fahrzeuge an Stationen abgeholt/zurückgebracht werden?

J.Vogt: Wir vertreten das klassische Carsharing-Modell: Jedes Fahrzeug hat einen  bestimmten Standort, an dem es abgeholt und wieder zurückgebracht werden   muss.

Und wenn ja, ist das nicht sehr unbequem und was spricht gegen das „stationslose“ Modell?

J.Vogt: Unsere Kunden schätzen die verlässliche Verfügbarkeit, welche sich durch feste Stationen ergeben. Unterstützt wird dies noch durch das bewusste Mobilitätsverhalten unserer Kunden. Dadurch sehen wir CarSharing als sinnvollen Bestandteil des Umweltverbunds, welcher sonst aus zu Fuß Gehen, Fahrradfahren und Nutzung des ÖPNV besteht.

 

Herr Vogt, vielen Dank für das Gespräch!

Confishare: Der Geschäftsführer im Gespräch, 1.0 out of 5 based on 1 rating

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Ein Kommentar »

  1. 16. Januar 2013 14:26 Ulmer

    Confishare ist eine absolute Katastrophe. Absolut nicht zu empfehlen..

    Der schlechtesten Service überhaupt:
    – Keiner im Büro anwesend, die Geschäftszeiten sind falsch
    – An der angegeben Adresse (confitech Dienstleistungs GmbH Lehrer Str. 1 89081 Ulm) hängt nicht mal ein confitech Schild sondern ein confimedia Schild, ist auch nie jemand da..eine andere Adresse gibt es nicht
    – Unter der Telefonnummer ist ein völlig unbefriedigender AB geschalten. „Wir sind zur Zeit nicht im Büro“ Kein Wort davon, das sie Urlaub hatten. Auf der Webseite steht auch nichts.

    Wo gibts den sowas?? Sorry Herr Vogt, aber DAS kan man nicht bringen..in jedem anderen Geschäftsfeld ist die nicht Erreichbarkeit und solch ein nicht vorhandener Service vernichtend.

    Und wenn man sich nicht mal anmelden kann, wird es mit Confishare auch bald vorbei sein.

    P.S.: Es werden Autos auf der Webseite in den Kategorien dargestellt, die gar nicht buchbar sind..langsam glaub ich hier an Betrug..will gar nicht wissen was hier abgeht, wenn ein Schadensfall vorliegt.

    Hier ist der Kunde wirklich noch der Dumme!

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