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Das Mikromobile

Wie Carsharing den Trend zu Kleinstwagen unterstützt

Parkplatzmangel, Spritkosten, Umweltschutz und Statusanzeiger: Die Hersteller setzen vermehrt auf Mikromobile – und Carsharing unterstützt den Trend. Es sprechen mehrere Gründe für das Kleinstfahrzeug, weshalb Autobauer das Segment verstärkt bedienen und ausbauen wollen. Werden schon Elektro-Fahrräder sehr stark nachgefragt, so zeichnet sich dieses Nachfrageverhalten auch hinsichtlich der Elektroroller – BMW etwa hat neue Scooter-Modelle vorgestellt – ab. Und zwischen dem Roller und dem „richtigen“ Auto wird eine recht neue Fahrzeugklasse, die der Kleinstwagen, ausgebaut. Noch haben die meisten Ideen wie Audis Urban Concept den Studienstatus noch nicht verlassen. Mit dem Renault Twizy immerhin, einem im Basismodell türlosen Zweisitzer, ist schon ein vollelektronisches Leichtfahrzeug zu haben. Wurde die Serienproduktion 2011 aufgenommen, so ist das Auto in Deutschland seit März 2012 erhältlich.

Solche Fahrzeuge sind insbesondere für den Carsharing-Bereich interessant – denn noch möchten viele die Menschen diese Mikromobile nicht vor der eigenen Haustür stehen sehen. Und wie dieser von der platzsparenden Mobilität profitieren kann, so dient er zugleich als Motor dafür, die Kleinstwagen salonfähig zu machen. Das haben auch Hersteller wie VW, BMW und smart erkannt, die mit ihren eigenen Modellen in den Carsharing-Markt eingestiegen sind. Dabei befördert die steigende Nachfrage nach den Fahrzeugen durch die Carsharing-Unternehmen auch deren Preissenkung – was die Autos wiederum noch attraktiver für den privaten Endkunden macht. Derzeit liegt der Renault Twizy etwa bei einen Grundpreis von knapp 7.000 Euro; Luft nach unten ist da noch zu erwarten.

Ist der Verzicht auf das eigene Auto zugunsten des Carsharing-Angebots ein urbaner Trend, wie kürzlich das Center Automotive Research (CAR) an der Universität Duisburg-Essen feststellte, dann werden die Kleinstwagen auch optisch in Mode kommen. Immerhin erinnern sie nicht an jene Stahlschränke auf Rädern, die der älteren Generation noch als Zeichen des Wohlstands galten. Und von den hippen Städten Berlin oder Hamburg wird der Trend andere Regionen erfassen. Zudem, auch das hat das CAR erforscht, steigen die Akzeptanz und die Kaufbereitschaft – etwa von Elektroautos –, wenn der Kunde sich erst einmal mit ihnen bekannt gemacht hat. So konnte sich aus einer zuvor dem E-Car zurückhaltend bis ablehnend gegenüber stehende Personengruppe nach einer ausgiebigen Testfahrt ein Drittel den Erwerb einen Elektro-Mobils vorstellen. Und für den Kleinstwagentest bietet das Carsharing nun einmal die besten Voraussetzungen.

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Ein Kommentar »

  1. 20. August 2012 08:45 Irina

    So ein Minimobil ist eh viel besser als die großen „Schlachtschffe“… Die sind eh nur Verlängerung füpr irgendwas…

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