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Neues Bikesharing-Geschäftsmodell aus den USA

P2P Bikesharing: Wie funktioniert es?

P2P (Peer-to-Peer) Carsharing ist mittlerweile ein fester Bestandteil der Carsharing-Welt. Man kann über eine Internetplattform oder eine mobile App Autos vom Nachbarn oder einer anderen Privatperson mieten und sein Fahrzeug bei Nicht-Eigenbedarf vermieten.

Dieses Modell haben die Gründer des amerikanischen StartUps Liquid (ursprünglich: ‚Spinlister‘) als Grundlage für ihre Bikesharing Internetpattform genommen. Dort kann man sein eigenes Fahrrad auf der Website zur Miete anbieten oder selber nach verfügbaren Fahrrädern suchen.

Wird P2P Bikesharing demnächst auch in Deutschland durchstarten?

Sobald jemand das Fahrrad mieten möchte, wird man über das Nachrichtensystem der Website benachrichtigt. Genauso kann man auf diesem Weg andere Fahrradbesitzer kontaktieren.

Es gibt jedoch einen Haken: Um die Plattform nutzen zu können, muss man selber vorab ein Fahrrad anbieten. Die Nutzung dieser Plattform macht daher erst Sinn, wenn man zum Beispiel in einer anderen Stadt ein Fahrrad benötigt und sein eigenes zuhause anderen zur Verfügung stellt.

Die folgenden wichtigen Informationen zu den Fahrrädern werden dann erfragt:

–          Kurze Beschreibung zum Fahrrad

–          Größe des Fahrradbesitzers

–          Fahrradtyp

–          Mietpreis (pro Stunde, Tag, Woche)

–          Zubehör

–          Adresse des Fahrrads

Der nächste Haken ist, dass es den Dienst nur über die Website derzeit gibt. Das P2P Bikesharing Geschäftsmodell dient der Flexibilität und Spontanität. Deswegen ist eine mobile App dringend erforderlich. Die mobile App ist momentan in Planung.

Ein anderes P2P Bikesharing System läuft tatsächlich nur über eine mobile App: GoVelo.

Mit dieser App kann man nach freien Fahrrädern in der Umgebung suchen und das Fahrradschloss mit dem Smartphone sogar öffnen. Die App befindet sich noch in der Beta-Testphase. Daher gibt es noch keine Einzelheiten.

Hat das P2P Bikesharing-System Potenzial?

Die P2P Bikesharing Dienste aus den USA sind noch im Anfangsstadium und haben definitiv großen Verbesserungsbedarf. Man muss vor allem bedenken, dass Fahrräder schwieriger als Autos auf den Fahrer anzupassen sind. Die Sattelhöhe und das Lenkrad zum Beispiel lassen sich nicht so einfach ändern wie der Sitz im Auto. Viele klassische Bikesharing-Anbieter haben standardisierte Fahrräder, bei denen man den Sattel schnell und einfach auf die eigene Größe einstellen kann. Bei P2P Bikesharing handelt es sich um ein privates, für den Besitzer extra ausgerichtete, Fahrrad. Aus diesem Grund muss man damit rechnen, dass das Fahrrad gegebenenfalls nicht optimal für sich selber eingestellt ist.

P2P Bikesharing lohnt sich, wenn man sein eigenes Fahrrad nicht allzu oft nutzt und damit etwas Geld verdienen möchte. Das Mieten kommt in Frage, wenn man zum Beispiel ein Fahrrad in einer anderen Stadt benötigt, da man sein eigenes nicht mitnehmen kann. Allgemein lässt sich sagen, dass P2P Bikesharing eher Potenzial in kleineren Städten hat. Dort gibt es nämlich in den meisten Fällen noch keine Bikesharing-Flotten anderer Anbieter.

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