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Mehr als ein einfaches Rechenbeispiel

Ab wann lohnt sich Carsharing?

Carsharing kann man aus unterschiedlichen Blickwinkeln sehen. Die meisten Menschen werden jedoch an den finanziellen Aspekt denken und sich fragen, wann es sich rechnet, auf das eigene Auto zu verzichten und sich stattdessen nur noch bei Bedarf eines zu mieten. Hier ein paar Faustregeln, an denen man sich orientieren kann.

Menschen sind unterschiedlich und damit Ihre Ansichten, Bedürfnisse und Lebensstile. Und natürlich ihr Mobilitätsverhalten. Kosten für das eigene Auto und Preise des Carsharings spielen sind häufig Entscheidungskriterium aber nicht immer. Wer sein Auto als Liebhaberstück oder Statussymbol sieht, wird über Carsharing nicht lange nachdenken. Wer ökologisches Denken und umweltbewusstes Verhalten in den Mittelpunkt seines Lebens stellt, schon eher. Und wer Mobilität vor allem aus Kostengesichtspunkten sieht, erst recht.

Daher wird auch die Antwort auf die Frage, ab wann sich Carsharing lohnt für jeden anders ausfallen:

Menschen, die tagtäglich mit dem Auto zur Arbeit fahren, weil jede andere Alternative einfach zu zeitraubend oder umständlich ist, werden kaum daran denken, auf Bus und Bahn umzusteigen. Dasselbe trifft auf all jene zu, die ihr Auto beruflich nutzen und für ihre tägliche Mobilität einfach flexibel sein müssen.

Völlig anders sieht es aus, wenn der Weg zur Arbeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln zurückgelegt wird. Dann wird das Auto nur noch für die Freizeit und am Wochenende genutzt und es fragt sich, ob es wirklich Sinn macht, dafür die Finanzierungs- und Unterhaltskosten für ein eigenes Auto auf sich zu nehmen.

Was die wirtschaftliche Seite angeht, gibt es diverse Studien, aus denen sich im Wesentlichen zwei Eckpunkte ableiten lassen: Wer mehr als 20.000 km im Jahr mit dem Auto unterwegs ist, der ist mit dem eigenen Fahrzeug günstiger dran. Wer weniger als 10.000 km zurücklegt, für den ist Carsharing zumindest wirtschaftlich gesehen die bessere Alternative.

Doch, wie gesagt, jeder Mensch ist anders und Carsharing-Anbieter berichten von zahlreichen Kunden, die mehr als 20.000 km im Jahr mit dem Auto zurücklegen und dennoch voll auf Carsharing setzen. Dahinter steckt meist die Überlegung, dass man sich beim Carsharing um nichts kümmern muss. Wartung und Winterreifen sind genauso wenig ein Thema, wie Steuern und Versicherungen. Bei kürzeren Fahrten muss man noch nicht einmal ans Tanken denken.

Der ADAC hat ermittelt, dass ein privater Kleinwagen im Schnitt 3.850 Euro im Jahr kostet. Das sind 321 Euro im Monat. Für ein Fahrzeug der Mittelklasse kann dieser Betrag sogar auf 10.940 Euro im Jahr und damit 912 Euro im Monat ansteigen. Das ist nur wenigen Autofahrern wirklich bewusst. Und es ist ein weiterer Anhaltspunkt zur Antwort auf die Frage, ab wann Carsharing günstiger ist als das eigene Auto.

Wobei jeder seine persönliche Antwort selbst finden muss. Zum Beispiel, indem er sich Gedanken über die tatsächliche Nutzung seines Autos macht. Wird das eigene Auto als unverzichtbar angesehen, hat sich die Sache erledigt. Wird es jedoch nur relativ selten genutzt, lässt sich schnell ausrechnen, was diese Fahrten mit einem Auto auf Zeit kosten würden. Und es bleibt nur noch die Frage übrig, ob es ein großer Verlust wäre, nicht jederzeit auf das vor der Tür bereitstehende Fahrzeug zugreifen zu können.

 

Einen Überblick über Kosten und Preise des Auto teilens gibt auch der Mobilaro Carsharing Vergleich.

Ab wann lohnt sich Carsharing?, 4.0 out of 5 based on 2 ratings









2 Comments »

  1. 10. Juli 2012 13:27 Ume

    Tja, wenn mehr Leute mit dem Taschenrechner Autos kaufen würden und nicht mit dem Herzen, gäbe es mehr Carsharing, weniger Parkplatzprobleme und damit auczh weniger Umweltbelastungen…

  2. 3. Dezember 2012 14:26 Next Generation Mobility

    Hallo Mobilaro,

    ich finde euren Punkt interessant, dass Menschen, die täglich mit dem Auto zur Arbeit fahren nicht auf öffentliche Verkehrsmittel umsteigen werden. Wir von der Next Generation Mobility (NGM) wollen auch diesen Menschen helfen ohne eigenes Auto mobil zu sein. Beim Corporate CarSharing können Mitarbeiter die Autos aus dem Fahrzeugpool des Unternehmens an Feierabenden und Wochenenden privat nutzen. So können sie auf einen eigenen Wagen verzichten und trotzdem jeden Tag mit dem Auto zur Arbeit fahren – nur, dass es nicht mehr ihr Auto ist. Wenn ihr noch mehr zu Corporate CarSharing erfahren wollt, dann schaut euch einfach unser kleines Erklärvideo an. http://www.fleetster.de/home

    Viele Grüße

    NGM

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